Am rechten Ufer der Warmen Moldau befand sich das Dorf Birkenhaid, gegründet 1745 als eine Dominikalsiedlung für Holzhauer. Schon damals produzierte in der Nähe eine 1725 von Johann Franz Tischler erbaute Glashütte Patterl (Perlen für Rosenkränze), Tafelglas, Spiegel und Brillenlinsen. Nach 40 Jahren stellte sie ihren Betrieb ein. In Birkenhaid blieben 7 von ursprünglich 8 Kreuzen erhalten. So ein Glück hatte die kleine Kapelle über den Moldau-Mäandern nicht. Sie wurde mit all den anderen Häusern niedergerissen. Heute findet man noch einige Steinauffahrten für Heufuhrwerke in den Dachraum der einstigen Anwesen. Oberhalb der ehemaligen Ortschaft, am Weg nach Neu-Elendbachl, sind Überbleibsel des Gemeindebackofens sichtbar. Von der Brücke über die Moldau, über die ein Weg hinauf zur ehemaligen Ortschaft Filz führte, sind noch Reste erkennbar.
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