Dieses Holzhauerdorf wurde am Ende des 18. Jahrhunderts gegründet. Nach und nach wurden 95 Häuser von 600 Menschen bewohnt. Es gab 3 Gasthäuser und 3 Geschäfte, einen Tischler, einen Wagner, zwei Mühlen und zwei Sägewerke. In Oberlichtbuchet standen auch drei Kapellen, von denen die 1895 im Ortsteil Farmhäuser am Ludwigen Haus erbaute die Schönste war. Oberhalb des Dorfes stehen bis heute aufrecht gestellte und sagenumwobene Heidensteine aus Granit. Nach 1930 gründete Otto Spitzenberger (Hausname Irglbauer) eine Käserei am Weg dort hinauf. Den vollfetten Irgl-Kas, in glänzendes Stanniol gepackt und mit drei Tannen bedruckt, kauften Läden und Gasthäuser in der ganzen Umgebung. Vom Dorf blieben nur noch die Überreste der Grundmauern und Terrassen oder unveredelte Obstbäume übrig. Links am Weg steht die Ruine des 1798 erbauten und 1910 modern renovierten Schulhauses.
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