Um 1617 wird an dieser Stelle eine Glashütte erwähnt, die nach 70 Jahren wegen Brennholzmangel in der Umgebung unterging. Danach ernährten sich die Bewohner der 37 Häuser von der Landwirtschaft und Waldarbeit. Der Hauptort zog sich etwa 800 m entlang der Hauptstraße in Richtung Hartmanice. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es zwei Gaststätten, eine Mühle, ein Sägewerk und ein kleines Wasserkraftwerk am Kieslingbach, dazu noch eine öffentliche Bücherei. Vom ganzen Ort besteht nur noch das gegenüberliegende frühere Gasthaus des Ferdinand Horrer. Es wurde vor allem durch ein Ereignis in der Nacht vom 7. auf den 8. August 1938 bekannt. Bei einer Rauferei verletzte der Sozialdemokrat Hoiden ein Mitglied der Sudetendeutschen Partei namens Baierl tödlich. Letzterer wurde zum willkommenen Märtyrer und sein Begräbnis diente zur Anschwärzung der Tschechoslowakei und zur Propaganda der Nazis.
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