Stadln wurde schon kurz nach 1600 erwähnt und war lange Sitz des Gerichtshofs der Künischen Freibauern. Der Ort erstreckt sich am Kiesleitenhang. Flächenmäßig war Stadln nach Prag die zweitgrößte Siedlung Böhmens. Im Ort lebten mehr als 500 Bewohner in 40 Häusern. Stadln war ein typischer Flurort – von den Häusern weg verliefen schmale, durch Steinwälle abgegrenzte Feld- und Wiesenstreifen. Bemerkenswert : in dieser Seehöhe wuchsen 184 Kirsch-, 10 Sauerkirsch-, 102 Apfel-, 23 Birn- und 12 Zwetschgenbäume. Zum Ort gehörten auch zwei Mühlen und ein Sägewerk. Hier an der Kreuzung standen die Hl.Sebastian-Kapelle und daneben eine sechsklassige Schule. Der Balthashof, das Haus des Richters, war der größte Bau. Wertvolles Inventar blieb im Museum des Böhmerwaldes in Kašperské Hory erhalten. Nach der Errichtung des Truppenübungsplatzes Gutwasser 1952 wurde Ort zu einer Schießfläche.
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