1775 wurden die ersten sechs Häuser gebaut. Das Dorf erstreckte sich später über 3,5 Kilometer und bestand auch aus Vorder- und Hinterscheuereck. Es wurden unterschiedliche Dialekte gesprochen, denn die Vorderscheuerecker Siedler stammten aus dem österreichischen Böhmerwald, die Hinterscheuerecker kamen vor allem aus dem Bistum Passau. Auf dem kargen Boden wuchs nur wenig. So mussten die Leute ihr Vieh oft wechseln, damit es nicht total verkam. 180 Menschen arbeiteten vor allem in den fürstlichen Wäldern. Im Winter erzeugten sie Holzschuhe, im Sommer sammelten und verkauften sie Waldfrüchte. Die Familie von Habelsberger war besonders unternehmerisch. Emil stellte die beliebten Kracherl (Limonade) her, Hermann betrieb ein Gasthaus und eine Gemischtwarenhandlung. Es gab auch eine Schule und hiesiges Volk war sehr musikalisch. Die Blasmusik spielte auch in der Umgebung.
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